Wiedersehen von Oldies am Scholl

Am Freitag, den 28. März, trafen sich 22 ehemalige Lehrerinnen und Lehrer. Herr Petter und Herr Brech führten uns dankenswerterweise durchs Haus und zeigten uns die wichtigsten baulichen Veränderungen und anstehenden Neuerungen. Es war besonders für diejenigen, die nicht jährlich zum Ehemaligentreffen kommen, interessant zu sehen, wieviel sich am Scholl verändert hat und verändern wird.

Natürlich standen aber unsere persönlichen Gespräche und Dönnekes aus unserer Zeit als Unterrichtende im Vordergrund; bei einer Kollegin und einem Kollegen hat die aktive Zeit am Scholl 37 Jahre gedauert! Unser ältester anwesender Kollege ist 84 Jahre alt, aber er war nicht derjenige, der von uns als erster unterrichtete. Das war Michael Carleton, der bereits 1974 ans Scholl kam, ein Jahr vor Frau Gutwinski, die „blutjung und mehrfach, als Referendarin verwechselt, ihren Sitzplatz im Lehrerzimmer verteidigen musste.“ Unser Jüngster, noch bei allen Schollern bekannt, weil gerade erst pensioniert, Herr Cloppenburg, hatte uns mit Getränken und selbst gebackenem Kuchen versorgt.

Von ihm und der Schulleitung konnten wir erfahren, dass sich seit unserer Zeit doch ungeheuer viel im Schulgeschehen verändert hat, nicht nur Unterrichtsinhalte und -methoden, sondern auch Elternarbeit und der Umgang mit Schülerinnen und Schülern. Sicherlich nicht nur mir kamen Zweifel, ob wir dem allen noch gewachsen sein würden. Aber was wir immer raushörten und an laufenden Projekten sehen konnten, ist, dass der liberale Scholl-Geist, den wir ja z.T. seit den 80ern gegen damals verkrustete konservative Strukturen angestoßen haben, weiterhin vieles im Schulleben prägt, wozu vor allem ein gut funktionierendes Hitzenlinde beiträgt.

So haben wir einen interessanten Nachmittag verbracht und sind mit einem positiven Gefühl nach Hause gegangen.

Erne Wehrhahn