Holocaustgedenktag am 27.01.2023:
Eine Exkursion zum Landtag NRW
Josephine Ojukwu und Jan Paffrath, 9c, berichten
Am 27.01.2023 sind wir, die Klasse 9c, gemeinsam mit Herrn Löwenberg in den Landtag NRW hier in Düsseldorf gefahren. Dort durften wir an dem Holocaust-Gedenktag teilnehmen, welcher allen Opfern des Nationalsozialismus sowie des Zweiten Weltkriegs gedenken soll.
Zuerst gingen wir durch einen Sicherheitscheck, es wurde kontrolliert, ob wir gefährliche Gegenstände dabei haben. Nach einer freundlichen Begrüßung durch eine Mitarbeiterin wurden uns unsere Plätze auf der Zuschauertribüne gezeigt. Während wir uns hinsetzten, sah man auch, wie sich langsam der Plenarsaal füllte. Gegen 10:00 Uhr ging es dann los.
Wir haben verschiedene Reden gehört, z.B. von dem Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Die spannendste Rede war die Rede von Ruth Weiß. Ruth Weiß ist eine Holocaust-Überlebende, sie wurde 1924 als Kind jüdischer Eltern in Fürth geboren. Sie hat über ihre Kindheit berichtet und darüber, wie es war, während des Holocaust zu leben.
Sie hat auch darüber berichtet, wie das Leben in Südafrika war, dort ist sie drei Jahre vor Ausbruch des 2. Weltkrieges mit ihrer Familie hingezogen, da ihr Vater dort eine Anstellung gefunden hatte. Die dortige Rassentrennung/ Apartheid hat sie leibhaftig miterlebt. Eine weiße Minderheit hat skrupellos eine schwarze Mehrheit unterdrückt und ausgebeutet. Heute lebt Ruth Weiß in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen.
Anschließend an die Reden wurden wir durch die Katakomben des Landtags geführt. In einer anderen Räumlichkeit war ein großzügiges Büffet für uns vorbereitet. So konnten wir noch einmal persönliche Fragen an Frau Weiß richten. Zudem konnten wir auch noch kurz mit Abgeordneten des Landtags wie zum Beispiel Ministerpräsident Herrn Wüst oder Landtagspräsident Herrn Kuper reden. Auch hatten wir die Chance, Fotos mit ihnen zu machen.
Insgesamt war der Besuch des Landtags eine sehr schöne und informative Exkursion und ein tolles Erlebnis.