Unsere Sekretärin Frau Jung verlässt das Scholl!

Gerne veröffentlichen wir den ihr zu Ehren gedichteten Text aus der Lehrer/innenschaft.
Liebe Frau Jung, wir werden Sie vermissen!
Alles Gute – Ihre Schollerinnen und Scholler

Rede zur Verabschiedung

der langjährigen Schulsekretärin

des Geschwister-Scholl-Gymnasiums

– Frau Gabriele Jung –

Hat die alte Sekretärin

in den Ruh‘stand sich begeben,

daher war‘s der Leiter Sinn,

neuer Kraft die Stell‘ zu geben.

Schrader, Kirchhoff saßen beide

den Gesprächen hoffend vor!

Neue Kraft im Schollgebäude!

Hört! So stellt sie selbst sich vor!

Gabriele Jung, so heiß‘ ich,

jung wie alt, das ist doch klar!

Ich bin tüchtig, schnell und fleißig,

hab‘ Erfahrung sehr viel Jahr!

Komm‘ von der Luisenschule,

die liegt hier in Friedrichstadt.

Will nach Bilk, ins hippe, coole,

mit nem Chef, der‘s Sagen hat.“

Schnell war das Gespräch beendet,

Schrader, Kirchhoff war‘n entzückt.

Unterschrieben wurd‘ behände,

alle drei war‘n hochbeglückt.

Diesmal gibt‘s kein städtisch Zaudern,

unbegreiflich schnell geht‘s zu!

Leiter will nicht lange plaudern,

lässt auch die Zitat‘ in Ruh‘.

Und am ersten Arbeitstage

sitzt sie still und nonchalant.

Kenntnis hat sie, keine Frage,

weiß, sie kann‘s, kann‘s elegant.

Durch und durch ist sie ein Profi,

ist diskret, extrem versiert.

Sie ist echt, sie ist kein Goofy,

s Scholl von ihr nur profitiert.

Doch das würd‘ sie niemals sagen,

dabei fühlt sie sich genant.

Deshalb müssen wir‘s jetzt wagen,

wissen soll‘n es Stadt und Land:

(alle)

Liebe Gabi,

unser „Danke!“

ohne Schranke

gilt dir immer.

Und wir ehren dich als Profi,

so wie dich gibt‘s keine nimmer!

Schuljahrsanfang, Schokoticket,

Nachhilfe und Mittagstisch.

Sie das alles überblicket,

freundlich lächelnd, énergísch.

Abidownload, Prüfungsbogen,

Abischerz und Abimucken,

Mottowoche – ungelogen –

nimmt sie ohne Schulterzucken.

(alle)

Liebe Gabi,

unser „Danke!“

ohne Schranke

gilt dir immer.

Und wir ehren dich als Profi,

so wie dich gibt‘s keine nimmer!

Ober-, Mittel-, Unterstufen,

Konferenzen vielerlei:

Niemals braucht‘ man dich zu rufen,

handeln konnt‘ man sorgenfrei!

Denn du dachtest nicht nur mit mit!

Nein, du dachtest weit voraus.

Darin warst du sehr geschickt – schickt!

Darum lautet der Applaus:

(alle)

Liebe Gabi,

unser „Danke!“

ohne Schranke

gilt dir immer.

Und wir ehren dich als Profi,

so wie dich gibt‘s keine nimmer!

Gehst du gerne ins Theater?

Hier spielt jeden Tag ein Stück!

Nein, nicht der gestiefelt‘ Kater,

menschlich‘ Schwächen, ganz verrückt!

Ist man sechse Halbjahrswochen

wechselnd und doch fehlend krank,

kommt schon mal der Groll gekrochen:

Doch auch Groll macht leider krank!

Drum hast du geschwiegen weise,

deinen Teil hast dir gedacht,

und auf diese Art und Weise

unser Scholl vorangebracht.

(alle)

Liebe Gabi,

unser „Danke!“

ohne Schranke

gilt dir immer.

Und wir ehren dich als Profi,

so wie dich gibt‘s keine nimmer!

Manchmal sind‘s die kleinen Dinge,

unvergesslich, auch mal schräg,

wenn Yoghurtbecher Schimmelringe

im Kühlschrank hat sehr ausgeprägt.

Flugs schreibst du uns ein paar Zeilen,

– Missetäter kennst du schon -:

Becher kühl soll wie lang weilen?

Allerhöchste Diskretion!

(alle)

Liebe Gabi,

unser „Danke!“

ohne Schranke

gilt dir immer.

Und wir ehren dich als Profi,

so wie dich gibt‘s keine nimmer!

Ach, ich könnt‘ noch vieles schreiben!

Doch ich tu‘ es besser nicht:

Denn du magst nicht dieses Treiben,

stehst nicht gern im Rampenlicht.

Drum erhebet eure Gläser,

alle mit Getränken voll,

stimmet ein mit mir als Leser,

stimmet an das Lob vom Scholl:

(alle, zweimal)

Liebe Gabi,

unser „Danke!“

ohne Schranke

gilt dir immer.

Und wir ehren dich als Profi,

so wie dich gibt‘s keine nimmer!

Liebe Gabi,

unser „Danke!“

ohne Schranke

gilt dir immer.

Und wir ehren dich als Profi,

so wie dich gibt‘s keine nimmer!

Michael Kaysers

für die Kolleginnen und Kollegen – jetzige und ehemalige –

des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Düsseldorf

Düsseldorf, den 12.12.2023