Romfahrt

Bei unserem Treffen am Flughafen Düsseldorf waren wir sehr aufgeregt – seit Wochen war die Romfahrt schon Thema bei uns. Nachdem wir uns alle gefunden hatten, ging es zum Check-In und durch die Sicherheitskontrolle, bei der wir etwas Angst hatten, dass wir alle nicht durchkommen – wir haben es aber gerade so geschafft. Anschließend ging es zum Gate und dort wartete eine böse Überraschung auf uns: Der Flug hatte Verspätung… Aber als alle dann die zweite Cola für vier Euro ausgetrunken und vergeblich einen McDonalds gesucht hatten, durften wir einsteigen und konnten es kaum erwarten loszufliegen.

Nach anderthalb Stunden: das Mittelmeer! Zehn Minuten später sind wir auch schon am Aeroporto di Roma Fiumincino gelandet. Anschließend hieß es vom Gate aus: „alle Herrn Lochiatto hinterherlaufen“ – denn uns erwartete ein privater Transfer, bestehend aus drei schwarzen Minivans in Kolonne. Nach circa 45 Minuten waren wir dann da und der erste Satz, der fiel, als wir aus den drei Autos ausgestiegen sind, war: ,,Hier sieht aus wie in einem Film, in dem man ausgeraubt wird…“ Aber das erwies sich spätestens bei Sonnenschein als völliger Trugschluss. In unseren zwei Wohnungen haben wir dann unser Gepäck abgestellt und sind in eine Pizzeria um die Ecke gegangen, wo wir versuchten, eine Pizza Margherita auf Italienisch zu bestellen. Ohne Herrn Lochiatto wäre für die meisten allerdings schon bei den Getränken Fanta mit Tomate herausgekommen…
Am nächsten Tag hieß es dann um acht Uhr einkaufen gehen und Frühstück vorbereiten. (An dieser Stelle danke an Marius, der jeden Tag mit einkaufen war, und Quynh Chi, die jeden Tag gespült hat!) Danach haben wir unsere Rucksäcke gepackt und uns beim Bäcker für den Mittagssnack eingedeckt.

Trotz wolkenlosem Sonnenschein haben wir dann ein großes Programm bewältigt: Am Kolosseum hörten wir unser erstes fesselndes und umfassendes Referat von Dan und Kaan. Dafür nutzten wir hocheffektive, strom- und stimmsparende, stylische, praktische, moderne Touri-Audioguides! Mit einem Zwischenstopp beim Konstantinsbogen begaben wir uns auf das Forum Romanum. Dort vertrauten wir uns der qualifizierten Führung von Carlotta, Jonathan, Jonas, Quynh Chi und Deniz an, die uns die Highlights nahebrachten. Unsere Rettung bei der Hitze war Felix´ Brunnen-App „Fountains in Italy“, die uns zu den zahlreichen kühlen Trinkbrunnen führte. Auf dem Gründungshügel Roms, dem Palatin, legten wir eine Mittagspause ein, nach der wir gestärkt zum Aussichtspunkt auf den Circus Maximus blickten, wo wir von Clay und Sarah hochqualifiziert und unterhaltend informiert wurden.

Nachmittags hatten wir dann vier Stunden zur freien Gestaltung – wir besuchten die Spanische Treppe, sollten von Straßenverkäufern abgezogen werden, ließen uns die Haare flechten und aßen Eis. Am frühen Abend hörten wir ein Referat zur Piazza Navona von den sehr gut vorbereiteten Erjon und Noah C., weiter zum Pantheontempel sowie dem Trevibrunnen durch Frau Thomas und Herrn Lochiatto. Voller Inbrunst warfen wir alle ein Ein-Cent-Stück in die Fontana di Trevi, um sicher nach Rom zurückzukehren. Am Abend sind wir dann unter Anleitung von Felix wieder zur selben Pizzeria gegangen wie am Mittwoch und diesmal war die Bestellung richtig 🙂
Am nächsten Tag liefen wir die Via Appia Antica entlang und wurden von den lieblichen Stimmen von Fabian und Marius über die römischen Katakomben informiert. Angekommen im Stadtzentrum hörten wir bemerkenswerte Referate zum Marcellus- und Pompejustheater (hier wurde Caesar ermordet!) von Felix, Rufus und Noah F., besuchten das ehemalige jüdische Ghetto und wurden von Herrn Fleuter virtuell auf ein Eis eingeladen (danke!!).

In der wohl verdienten Pause fuhren Marius, Fabian, Rufus, Felix, Dan, Kaan, Erjon und Noah F. mit dem Aufzug der sogenannten „Schreibmaschine“ (über deren Schönheit sich die Ansichten teilen) über die Dächer der Stadt und genossen die Aussicht; Clay, Noah C., Quynh Chi, Deniz waren derweil bei der Bocca della Verita und ließen sich die Hand lesen. Am Abend aßen wir in einer Pizzeria in der Nähe des Tiber, in der leider ein furchtbarer Kindergeburtstag in ohrenbetäubender Lautstärke gefeiert wurde. Danach sind wir auf den Gianicolohügel gelaufen, um Fotos von Rom bei Nacht machen zu können und das Leben zu genießen. Dort machten wir die Bekanntschaft mit Alessandro, einem begabten DJ seiner Heimatstadt.

Am nächsten Tag war dann schon Abreise und bis 14 Uhr durften wir uns frei bewegen. Einige besuchten die Kirche San Clemente, die über drei Stockwerke in die Antike reicht. Doch schließlich mussten wir zum Flughafen abfahren… Doch der Rückflug war auch verspätet, so dass wir noch den Anfang des Sonnenuntergangs über Rom miterleben konnten.